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Klima (be)greifbar machen

Die Öko-Feld­ta­ge 2022 auf dem Glad­ba­cher­hof beschäf­ti­gen sich unter ande­rem mit den The­men Kli­ma­kri­se und Kli­ma­an­pas­sung. Im Rah­men eines Kli­ma­Rund­gangs zei­gen Wissenschaftler*innen in acht Berei­chen und cir­ca 20 Sta­tio­nen die Her­aus­for­de­run­gen für die Land­wirt­schaft und mög­li­che Lösungsansätze.

Öko-Feldtage 2022: Wege zu mehr Ökolandbau

Die Öko-Feld­ta­ge zei­gen vom 28. bis 30. Juni 2022 auf der Hes­si­schen Staats­do­mä­ne Glad­ba­cher­hof in Vill­mar alles, was die öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft zu bie­ten hat. Land­wir­tin­nen und Land­wir­te kön­nen sich auf dem Ver­suchs­gut der Uni­ver­si­tät Gie­ßen umfas­send über Neu­hei­ten aus Land­tech­nik, Pflan­zen­bau, Tier­hal­tung und For­schung informieren.

Neuer Forschungsstall

Die pan­de­mie­be­ding­te Ver­schie­bung der Öko-Feld­ta­ge bringt immer­hin min­des­tens einen Vor­teil mit sich: „Der Bau des neu­en Milch­vieh­stalls auf dem Glad­ba­cher­hof schrei­tet vor­an. Wir sind wei­ter­hin opti­mis­tisch, dass wir ihn auf den Öko-Feld­ta­gen prä­sen­tie­ren zu kön­nen“, sagt Betriebs­lei­ter Johan­nes Eisert. Der Stall bie­tet zukünf­tig Platz für bis zu 128 Kühe und macht es mög­lich, die Her­de aufzuteilen.

Der Klimakrise begegnen

Die Öko-Feld­ta­ge 2022 auf dem Glad­ba­cher­hof beschäf­ti­gen sich unter ande­rem mit den The­men Kli­ma­kri­se und Kli­ma­an­pas­sung. Im Rah­men eines Kli­ma­par­cours zei­gen ver­schie­de­ne Sta­tio­nen die Her­aus­for­de­run­gen für die Land­wirt­schaft und mög­li­che Lösungs­an­sät­ze. Was macht der Glad­ba­cher­hof als Lehr- und Ver­suchs­be­trieb der Uni­ver­si­tät Gie­ßen bereits jetzt, um in der täg­li­chen Bewirt­schaf­tung wie auch im For­schungs­be­trieb das The­ma Kli­ma zu berück­sich­ti­gen? Johan­nes Eisert, Betriebs­lei­ter des Glad­ba­cher­ho­fes, erklärt im Inter­view die Maßnahmen.

Schwerpunkt Klima

Wie kön­nen die Besu­che­rin­nen und Besu­cher The­men rund um den Schwer­punkt Kli­ma auf den Öko-Feld­ta­gen pra­xis­nah erle­ben? Vie­le span­nen­de „Kli­ma­sta­tio­nen“ plant Les­lie Risch mit einem Team von Fach­leu­ten. Im Bereich Kli­ma­be­ra­tung wird der Lan­des­be­trieb Land­wirt­schaft Hes­sen (LLH) bei­spiels­wei­se ein inter­ak­ti­ves Kli­ma­mo­dell zei­gen. In einem Plan­spiel kön­nen Besucher*innen Maß­nah­men aus­wäh­len, wel­che ent­we­der zu einer Reduk­ti­on der Treib­haus­gas­emis­sio­nen oder zu einer Anpas­sung an den Kli­ma­wan­del bei­tra­gen. Mit­hil­fe des Kli­ma­mo­dells ist es mög­lich, einen kli­ma­op­ti­mier­ten Betrieb aufzubauen.

Agroforst auf Grünland

Ende Novem­ber wur­de auf dem Glad­ba­cher­hof das zwei­te Agro­forst­sys­tem ange­legt. Es han­delt sich um ein soge­nann­tes sil­vo­pa­sto­ra­les Sys­tem, bei dem Bäu­me auf einem acht Hekt­ar gro­ßen, neu ange­leg­ten Grün­land­schlag ste­hen. Hier sol­len ab nächs­tem Jahr Milch­kü­he des Glad­ba­cher­hofs gra­sen. „Über meh­re­re Tage haben wir mit der tat­kräf­ti­gen Unter­stüt­zung von cir­ca 50 Stu­die­ren­den eines Agro­forst­se­mi­nars über 400 Bäu­me gepflanzt“, sagt Dr. Phil­ipp Wecken­b­rock, der von Sei­ten der Uni­ver­si­tät Gie­ßen die Agro­forst­flä­chen betreut.

Demoparzellen winterfest

Unse­re Ver­suchs­tech­ni­ker haben bereits 350 Par­zel­len auf der Demo­flä­che gesät, dar­un­ter zum Bei­spiel Win­terun­gen von fein­sa­mi­gen und groß­kör­ni­gen Legu­mi­no­sen, Raps und Getrei­de. Durch den Ein­satz eines leich­ten Einachs-Gerä­te­trä­gers mit Kreis­el­eg­ge schaff­ten sie ein idea­les Saat­bett. Mit die­ser Gerä­te­kom­bi­na­ti­on ver­mei­den sie schäd­li­chen Boden­druck und nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die Flä­chen und auf die Wege neben den Parzellen.

Vorbereitung für Winterungen

Die Aus­stel­lungs­flä­che wird der­zeit vor­be­rei­tet, sodass die Anla­ge der Demo­par­zel­len wie­der neu begin­nen kann. Unse­re Ver­suchs­tech­ni­ker Lukas Weber und sei­ne Kol­le­gen Franz Schulz und Andre­as Schmid-Eisert haben die Flä­che bereits gegrub­bert und gepflügt, um den Durch­wuchs des Wei­del­gra­ses zu ver­hin­dern. Danach erfolgt die Saatbettbereitung.

Öko-Feldtage 2019 – Impulse für die ganze Landwirtschaft

Die zwei­ten bun­des­wei­ten Öko-Feld­ta­ge knüp­fen an den gro­ßen Erfolg der ers­ten an. Mehr als 11.000 Besucher*innen erle­ben am 3. und 4. Juli die Inno­va­ti­ons­kraft und Viel­falt der öko­lo­gi­schen Land­wirt­schaft auf der Hes­si­schen Staats­do­mä­ne Fran­ken­hau­sen, dem Lehr- und Ver­suchs­be­trieb der Uni­ver­si­tät Kas­sel. Die High­lights der Ver­an­stal­tung: Maschi­nen­vor­füh­run­gen, Neu­ent­wick­lun­gen und Pro­to­ty­pen in Tier­hal­tung, Pflan­zen­bau und –zucht sowie die Fachforen.

Ökologische Landwirtschaft hautnah erleben

In weni­gen Tagen, am 3. und 4. Juli, öff­nen die zwei­ten bun­des­wei­ten Öko-Feld­ta­ge auf der Hes­si­schen Staats­do­mä­ne Fran­ken­hau­sen nahe Kas­sel ihre Tore. Sie zei­gen auf dem Feld, im Stall und in Fach-Foren, was die öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft zu bie­ten hat und wohin sie sich entwickelt.