Öko-Feldtage 2025 in Sachsen

Knapp zwei Mona­te vor den Öko-Feld­ta­gen in Baden-Würt­tem­berg am 14. und 15. Juni 2023 steht schon der Ter­min für die Öko-Feld­ta­ge 2025. Sach­sens Land­wirt­schafts­mi­nis­ter Wolf­ram Gün­ther über­gab am 17. April in Thall­witz einen För­der­be­scheid über 300.000 Euro an die FiBL Pro­jek­te GmbH für die Aus­rich­tung der Öko-Feld­ta­ge 2025 auf dem Was­ser­gut Canitz GmbH. Deutsch­lands größ­te Fach- und Prä­senz­platt­form der öko­lo­gi­schen Land­wirt­schaft fin­det vom 18. bis zum 19. Juni 2025 erst­ma­lig in Sach­sen statt.

Pas­send zum Was­ser­gut Canitz, auf dem die säch­si­schen Öko-Feld­ta­ge statt­fin­den, lau­tet das Schwer­punkt­the­ma 2025 Grund­was­ser­schutz. Denn nach­hal­ti­ge öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft und der Schutz des Grund­was­sers gehö­ren eng zusammen.

„Die öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft in Sach­sen ist auch im ver­gan­ge­nen Jahr wei­ter gewach­sen, sowohl was die Zahl der Betrie­be als auch die öko­lo­gisch bewirt­schaf­te­ten Flä­chen angeht. Die­ses Wachs­tum wer­den wir wei­ter unter­stüt­zen. Des­halb freue ich mich beson­ders, dass die Öko-Feld­ta­ge 2025 in Sach­sen auf den Flä­chen des Was­ser­guts Canitz nahe Leip­zig statt­fin­den wer­den“, sag­te der säch­si­sche Land­wirt­schafts­mi­nis­ter Wolf­ram Gün­ther anläss­lich der Beschei­d­über­ga­be und ergänz­te: „Bei den Öko-Feld­ta­gen tref­fen sich die Prak­ti­ke­rin­nen und Prak­ti­ker des Öko­land­baus und alle, die über eine Umstel­lung auf Öko­land­wirt­schaft nach­den­ken. Hier wer­den inno­va­ti­ve Metho­den, Tech­no­lo­gien und Dienst­leis­tun­gen prä­sen­tiert, hier wird mit Wis­sen und Erfah­rung gehan­delt. Das ist wert­voll für die Ent­wick­lung der Bran­che! Ich sage schon jetzt: Ein herz­li­ches Will­kom­men 2025 in Sachsen.“

Dr. Bern­hard Wag­ner, Lei­ter der Was­ser­gut Canitz GmbH, erklärt: „Mit den Öko-Feld­ta­gen 2025 auf dem Was­ser­gut Canitz möch­ten wir die Chan­ce nut­zen, Her­aus­for­de­run­gen und Lösungs­an­sät­ze und ‑wege zum The­ma Was­ser­schutz in der Land­wirt­schaft einem brei­ten Fach­pu­bli­kum zu zei­gen. Uns war es schon immer ein beson­de­res Anlie­gen, die gesam­te Land­wirt­schaft mit­zu­neh­men, um sie für einen was­ser­schutz­ge­rech­ten Land­bau zu begeistern.“
Ehren­gäs­te setz­ten zum Abschluss der Ver­an­stal­tung ein gro­ßes Hin­weis­schild auf die Öko-Feld­ta­ge 2025 aus vie­len Ein­zel­tei­len zusam­men. Es sym­bo­li­siert, dass vie­le Insti­tu­tio­nen gemein­sam dar­an arbei­ten, um die Groß­ver­an­stal­tung in Sach­sen zum Erfolg zu brin­gen. Das Hin­weis­schild wird nun bis zur Ver­an­stal­tung an der Bun­des­stra­ße S11, die zum Was­ser­gut Canitz führt, als Wer­be­ban­ner ste­hen. Die­se Maß­nah­men wer­den mit­fi­nan­ziert durch Steu­er­mit­tel auf der Grund­la­ge des vom Säch­si­schen Land­tag beschlos­se­nen Haushaltes.

Die aktu­el­len Öko-Feld­ta­ge 2023 fin­den in knapp zwei Mona­ten statt: am 14. und 15. Juni 2023 auf dem Bio­hof Gries­ha­ber & Schmid, in Dit­zin­gen-Hirsch­lan­den nahe Stutt­gart. Mehr Infor­ma­tio­nen unter www​.oeko​-feld​ta​ge​.de

Hin­ter­grund

Die bun­des­wei­ten Öko-Feld­ta­ge sind ein zwei­tä­gi­ger Treff­punkt für alle Öko­bau­ern und –bäue­rin­nen sowie alle Landwirt*innen, die umstel­len wol­len oder nach neu­en Metho­den für eine umwelt­freund­li­che Land­wirt­schaft suchen. Die Ver­an­stal­tung bie­tet Akteur*innen der gesam­ten Bran­che eine idea­le Platt­form, um aktu­el­le The­men mit Landwirten*innen sowie Vertreter*innen aus Poli­tik und Wirt­schaft zu dis­ku­tie­ren. Die Inno­va­ti­ons­schau zeigt, wo der Öko­land­bau steht und wohin er sich entwickelt.
Das Pro­gramm der Öko-Feld­ta­ge bie­tet eine Mischung aus Pra­xis und For­schung im öko­lo­gi­schen Pflan­zen­bau und in der Tier­hal­tung. In Vor­füh­run­gen kön­nen sich Besucher*innen Maschi­nen im prak­ti­schen Ein­satz anse­hen. Inno­va­ti­ons­bei­spie­le zei­gen Pro­to­ty­pen und Neuentwicklungen.
Neu­es­te Erkennt­nis­se zu Her­aus­for­de­run­gen wie Grund­was­ser­schutz, Tier­wohl und Nähr­stoff­ma­nage­ment wer­den in Foren behan­delt und von Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen dis­ku­tiert. Zahl­rei­che Demo­par­zel­len zei­gen neue Getrei­de- und Legu­mi­no­sen­züch­tun­gen und Zwi­schen­früch­te für den Öko­land­bau. Fir­men und Ver­bän­de stel­len ihre Pro­duk­te und Bera­tungs­dienst­leis­tun­gen vor. Ein Kul­tur­pro­gramm und kuli­na­ri­sche, regio­na­le Köst­lich­kei­ten in Bio­qua­li­tät run­den das Pro­gramm ab. Ver­an­stal­te­rin der Öko-Feld­ta­ge ist die FiBL Pro­jek­te GmbH.

Was­ser­gut Canitz GmbH : Ein idea­ler Veranstaltungsort

Die Was­ser­gut Canitz GmbH ist ein seit 1992 öko­lo­gisch wirt­schaf­ten­der Land­wirt­schafts­be­trieb und arbei­tet nach den Richt­li­ni­en des Bio­land­ver­ban­des. Als Toch­ter­un­ter­neh­men der Leip­zi­ger Was­ser­wer­ke wur­de die GmbH 1994 gegrün­det. Wich­tigs­tes Ziel des Unter­neh­mens ist der Schutz der Trink­was­ser­res­sour­cen im Ein­zugs­ge­biet der Was­ser­wer­ke in Canitz, Thall­witz, Naun­hof. Umwelt­scho­nung und Boden­frucht­bar­keit ste­hen dabei im Mit­tel­punkt. Auf ins­ge­samt 800 Hekt­ar Flä­che wer­den dort pflanz­li­che und tie­ri­sche Öko­pro­duk­te erzeugt. Dies geschieht ohne den Zusatz von che­misch-syn­the­ti­schen Dün­ge­mit­tel. So wird sicher­ge­stellt, dass kei­ne Ver­un­rei­ni­gun­gen in das Trink­was­ser gelangen.

Und die­ses Prin­zip des Trink­was­ser­schut­zes trägt Früch­te. Durch die gezielt umwelt­scho­nen­de Bewirt­schaf­tung der beson­ders emp­find­li­chen und für die Brun­nen der Was­ser­wer­ke wesent­li­chen Flä­chen konn­ten die Wer­te für Nitrat im Grund­was­ser inzwi­schen erheb­lich gesenkt werden.

Die Ehren­gäs­te vor dem Hin­weis­schild, von rechts nach links: Tho­mas Pöge – Bür­ger­meis­ter der Gemein­de Thall­witz; Dr. Bern­hard Wag­ner – Geschäfts­füh­rer Was­ser­gut Canitz GmbH; Wolf­ram Gün­ther – Staats­mi­nis­ter für Ener­gie, Kli­ma­schutz, Umwelt und Land­wirt­schaft Sach­sen; Gise­la Reetz – Staats­se­kre­tä­rin für Ener­gie, Kli­ma­schutz, Umwelt und Land­wirt­schaft Sach­sen; Dr. Ulrich Mey­er –  tech­ni­scher Geschäfts­füh­rer der Leip­zi­ger Was­ser­wer­ke; Prof. Dr. Jür­gen Heß – Vor­stands­vor­sit­zen­der FiBL Deutsch­land; Alex­an­dra Feld­mann – Geschäfts­füh­re­rin agra Ver­an­stal­tungs GmbH; Cars­ten Vel­ler – Pro­jekt­lei­ter Öko-Feld­ta­ge Pro­gramm & Netz­werk, FiBL Pro­jek­te GmbH; Dr. Uli Zer­ger – Geschäfts­füh­ren­der Vor­stand der Stif­tung Öko­lo­gie und Land­bau. Foto: EHH Fotografie

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