Bild 1: Der Biolandhof Grieshaber & Schmid liegt etwa 25 km nordwestlich von Stuttgart in Ditzingen-Hirschlanden. Seit 1981 betreibt der Familienbetrieb ökologische Landwirtschaft nach Bioland Richtlinien. Schwerpunkte sind Getreide- und Kartoffelanbau, Feldgemüse und Ackerfutter sowie Grünlandbewirtschaftung und Milchviehhaltung. Eine 75 kW Biogasanlage verwertet Gülle und Mist.
Bild 2: Drei Familien arbeiten auf dem Biohof zusammen und übernehmen jeweils unterschiedliche Verantwortungsbereiche in dem vielseitigen Betrieb.
Bild 3: Das gesamte Feldgemüse – Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln und Schalotten, Sellerie und Rote Bete – wird auf Dämmen kultiviert. Der Betrieb setzt keine Bewässerungssysteme ein. Auf teilweise sehr schweren Böden ermöglicht die Familie durch Zwischenfruchtanbau und organische Düngung den Gemüseanbau.
Bild 4: Der Biohof Grieshaber & Schmid vermarktet Rote Bete, Karotten und Sellerie an Verarbeitungsbetriebe. Kartoffeln, Zwiebeln und Kürbis gehen an Abo-Kisten Betriebe, Naturkosthandel und Wiederverkäufer.
Bild 5: Zur vielseitigen Fruchtfolge des Hofes gehören Weizen, Dinkel, Hafer und Roggen. Im eigenen Getreidelager in Mönsheim können in der Erntezeit alle Druschfrüchte gelagert und bei Bedarf an die Tonmühle in Ditzingen geliefert werden.
Bild 6: Die Fleckviehherde besteht mittlerweile aus etwa 250 Milchkühen. Am Betrieb wird mit einem Side by Side Melkstand mit insgesamt zwanzig Plätzen gemolken. Die Milch geht an die Schwarzwaldmilch GmbH, welche Bioland zertifiziert ist.
Bild 7: Die Tiere haben ganzjährigen Zugang zu einem befestigten Auslauf. Der Boxenlaufstall hat einen Tiefstreubereich für Abkalbende und Frischmelker. Auch Jungtiere bis zum Alter von vier Monaten stehen im Kälberdorf auf Stroh.
Bild 8: In der hofeigenen Biogasanlage wird die im Stall anfallende Gülle und ein Teil vom Mist durch den Gärprozess im Fermenter in einen sehr wertvollen Pflanzendünger verwandelt. Die dabei entstehende elektrische Energie (ca. 650.000 kWh pro Jahr) wird für den eigenen Hof nebst Wohnhäusern genutzt. Der Rest wird ins örtliche Stromnetz eingespeist.
Alle Fotos: Henrik Müller