Agroforst auf Grünland
Ende November wurde auf dem Gladbacherhof das zweite Agroforstsystem angelegt. Es handelt sich um ein sogenanntes silvopastorales System, bei dem Bäume auf einem acht Hektar großen, neu angelegten Grünlandschlag stehen. Hier sollen ab nächstem Jahr Milchkühe des Gladbacherhofs grasen. „Über mehrere Tage haben wir mit der tatkräftigen Unterstützung von circa 50 Studierenden eines Agroforstseminars über 400 Bäume gepflanzt“, sagt Dr. Philipp Weckenbrock, der von Seiten der Universität Gießen die Agroforstflächen betreut. „Wie bereits im ersten Agroforstsystem stellen Apfelbäume die Haupt-Baumart dar. Sie sollen in Zukunft den Rohstoff für Apfelschorle für die Mensa der Uni Gießen liefern“, so Weckenbrock. Zwischen den Apfelbäumen stehen Wertholzbäume wie Wildkirsche, Walnuss und Elsbeere. Im ausgehenden Winter kommen noch Speierling und Esskastanie hinzu. In manchen der Baumreihen werden die Wertholzbäume durch Pionierbäume wie Schwarzerle, Pappel und Blauglockenbaum begleitet. Neben dem wirtschaftlichen Nutzen spenden die Baumstreifen zukünftig Schatten für die Milchkühe.