Top Auftakt der Öko-Feldtage in Sachsen

Am ersten Tag der Öko-Feldtage am 18. Juni zeigten mit über 360 Ausstellenden so viele Unternehmen wie noch nie, was sie an innovativer Technik, Sortenvielfalt und Methoden des Wassermanagements zu bieten haben. Der sächsische Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch eröffnete die Öko-Feldtage. Interessierte können sich noch am heutigen Donnerstag über Neuheiten und Entwicklungen in der ökologischen Landwirtschaft informieren.

Schon die Eröffnungszeremonie stand ganz im Zeichen des diesjährigen Schwerpunktthemas Wasser. Fast 200 Menschen formten gemeinsam einen Wassertropfen, der auf das Zeichen des Landwirtschaftsministers Georg-Ludwig von Breitenbuch zu fließen begann. „Wasser ist Lebensmittel und zunehmend auch Standortfaktor. Es ist eine knappe und wertvolle Ressource und ständiger Begleiter von uns Landwirten. Ich freue mich daher außerordentlich, dass die Öko-Feldtage sich dieses wichtigen Themas annehmen. Denn so wie der Wassertropfen unterschiedliche Bestandteile umschließt, tun es die Öko-Feldtage für die verschiedenen Bewirtschaftungsweisen in der Landwirtschaft auch“, sagt Georg-Ludwig von Breitenbuch.

Beispiele innovativer Lösungsansätze für die drängenden Fragen in der Landwirtschaft konnten die Teilnehmenden des Messerundgang anschließend exemplarisch erleben, etwa am neu konzipierten „Treffpunkt Tierhaltung“, wo die komplette Wertschöpfungskette von der Tierzucht, über Fütterungs- und Weidetechnik bis hin zur mobilen Schlachtung, Verarbeitung und Vermarktung abgebildet wird. Mitarbeitende des Wassergut Canitz gaben zudem Einblicke in ihre besondere Bewirtschaftungsform, mit der sie Tierwohl, Wasserschutz, Artenschutz, Klimaschutz und -anpassung miteinander in Einklang bringen.

Über 5.000 Besucher*innen an Tag eins

Carsten Veller, Leiter Kommunikation und Netzwerk von den Öko-Feldtagen ist sehr zufrieden mit dem Start der Outdoormesse. „Diese Öko-Feldtage geben wieder in einem hofangepassten Konzept auf über 30 Hektar Ausstellungsfläche Antworten auf die drängenden Fragen in der Landwirtschaft: Allem voran, wie wir mit unseren Wasservorräten umgehen und wie wir sie schützen“, sagt Veller und ergänzt: „Die mehr als 5.000 Besucher*innen am ersten Veranstaltungstag haben sich bei uns informiert, wie eine klimaresiliente Wirtschaftsweise funktionieren kann: von wasserschutzgerechten Fruchtfolgen über extensive Rinderbeweidung zur Landschaftspflege bis zum energieeffizienten Einsatz von Landtechnik. Die Vorführflächen für Maschinen, autonome Roboter und KI-gesteuerte Technik waren am ersten Tag besonders stark frequentiert und zeigen, wie zukunftsfähig die Landwirtschaft ist und den Spagat zwischen moderner Technik und Tradition schafft.“ Darüber hinaus zeigten die zahlreichen Innovationsbeispiele vom Laserjätroboter in Gemüsefeldern bis zur Unkrautbekämpfung mit gezielt applizierten Wasserstrahlen im Grünland, welche Innovationskraft die Branche aufweist.

Jugend spielt bei den 5. Öko-Feldtagen wieder eine große Rolle: Job-Speed-Dating und Netzwerktreffen über die verschiedenen Öko-Verbände hinweg zeigen die eigenen Vorstellungen der jungen Generation. So übergab Johanna Zierl beispielsweise die Zukunftsvisionen des Organic Future Camps an Dr. Burkhard Schmied vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat. „„Wir haben 16 Zukunftsperspektiven identifiziert, die dringend beackert werden müssen: vom Recht auf Land, über politische Mitgestaltung bis zur Ernährungswende“, so Zierl.

Am Abend des ersten Veranstaltungstages lud der Landwirtschaftsminister von Breitenbuch zum Sächsischen Abend ein: ein Begegnungsformat für Branchenverbände, Landwirtinnen und Landwirte sowie Vertretungen aus Politik und Verwaltung. Er übergab den Staffelstab zur Ausrichtung der nächsten Öko-Feldtage mit den Worten: „Die Öko-Feldtage nehmen die Landwirtschaft in den Fokus – in Sachsen, ganz Deutschland und immer für unsere Gesellschaft. Ich wünsche Landwirtschaftsministerin Staudte und dem Land Niedersachsen ebenso schöne und eindrucksvolle Öko-Feldtage 2027.“

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Carsten Veller
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