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Sehr geehrte Damen und Herren,
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da sind wir wieder. Eigentlich waren wir nie weg, sondern haben an den dritten bundesweiten Öko-Feldtagen weiter im Hintergrund gearbeitet. Jetzt steht der neue Termin fest: Die Öko-Feldtage 2022 finden vom 28. bis 30. Juni 2022 auf der Hessischen Staatsdomäne Gladbacherhof in Villmar statt. Wir freuen uns, dass uns die meisten Ausstellenden treu geblieben sind, immer Neue hinzukommen, und wir neue Sponsoren gewinnen konnten. Nun stecken wir schon wieder mitten in den Vorbereitungen für das nächste Jahr. Lesen Sie selbst.
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Schon 180 Anmeldungen
Isabell Franz ist aus der Elternzeit zurück und betreut aktuell die Ausstellenden. Sie freut sich über kontinuierlich eingehende Anmeldungen, deren Zahl schon bei über 180 liegt. Das Ausstellerverzeichnis finden Sie auf unserer Website. Die Standflächen in und vor der Ausstellungshalle sowie die Demonstrationsflächen sind ausgebucht. Gebucht werden können noch Standflächen ohne Demonstrationsparzellen im Außenbereich, sowie Maschinenvorführungen zu den Themen Hacktechnik und Futterbergung (Mähtechnik, Schwadtechnik). Anmeldeschluss für Standflächen ohne Demonstrationsparzellen im Außenbereich ist der 31. Dezember 2021. Die Vergabe der Standplatzierungen erfolgt Anfang nächsten Jahres. Bei Fragen rund um die Ausstellung wenden Sie sich gerne an Isabell Franz.
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Vorbereitung für Winterungen
Die Ausstellungsfläche wird derzeit vorbereitet, sodass die Anlage der Demoparzellen wieder neu beginnen kann. Unsere Versuchstechniker Lukas Weber und seine Kollegen Franz Schulz und Andreas Schmid-Eisert haben die Fläche bereits gegrubbert und gepflügt, um den Durchwuchs des Weidelgrases zu verhindern. Danach erfolgt die Saatbettbereitung. Anschließend messen die Techniker die Demoflächen ein. Die Ausstellenden haben schon zahlreiche Kulturen angemeldet und neue Pläne gehen täglich bei Weber ein. In Kürze wird er die ersten Winterungen aussäen. Die Böden sind in diesem Jahr genügend feucht, sodass voraussichtlich auf eine Bewässerung der Parzellen verzichtet werden kann. Die Parkplätze für die Besucherinnen und Besucher sind schon eingesät. Auf den Flächen der Maschinenvorführungen steht derzeit Luzernegras, das Ende des Winters umgebrochen wird.
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Stand Forschungsstall
Die pandemiebedingte Verschiebung der Öko-Feldtage bringt immerhin mindestens einen Vorteil mit sich: „Wir gehen davon aus, dass der neue Milchviehstall auf dem Gladbacherhof bis zur Veranstaltung steht“, sagt Betriebsleiter Johannes Eisert. Die Bauarbeiten des Stalles gehen voran. Er bietet zukünftig Platz für bis zu 128 Kühe. „Der Stall macht es möglich, die Herde aufzuteilen und dadurch die komplexen Wirkungen von ökologischer High- und Low-Input Milchproduktion auf Tier, Pflanze und Umwelt zu untersuchen. Außerdem werden alle Stoffströme sowohl auf Seite der Inputs als auch auf Seite der Outputs für beide Herden separat erhoben “, erklärt der wissenschaftliche Leiter des Gladbacherhofs Professor Andreas Gattinger und ergänzt: Durch den Einsatz digitaler Techniken in der Tierhaltung und im Pflanzenbau können wir somit unter Realbedingungen wertvolle Daten für die praktische Betriebsführung und die Forschung gewinnen. Das alles stellen wir unseren Besucher*innen dann live auf den Öko-Feldtagen vor.“
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Pappeln & Co. kräftig gewachsen
Auf dem Agroforstschlag sind die Bäume und Sträucher kräftig am Wachsen. „Die erste Holunderbeerenernte wäre dieses Jahr schon möglich“, berichtet die Doktorandin Eva-Maria Minarsch, die die Agroforstfläche vonseiten der Justus-Liebig-Universität Gießen mit betreut und ergänzt: „Einige der mit Wurzeln gepflanzten Wertholzbäume haben seit der Pflanzung im Februar 2020 über 1,5 Meter zugelegt, die stärksten Pappeln sogar weit über zwei Meter. Wir dürfen also davon ausgehen, dass wir auf den Öko-Feldtagen 2022 bereits über die ersten Auswirkungen der Agroforstpflanzungen berichten können.“ In diesem Jahr wurde der Winterweizen auf der Fläche problemlos geerntet. Minarsch und Kolleg*innen entnahmen kurz vor der Ernte über 150 Quadratmeterschnitte und erfassten anschließend gravimetrisch die Korn- und Strohfraktionen. „Mit diesem Probennahmedesign werden wir Rückschlüsse über den Einfluss der Baumreihen sowie die räumliche Heterogenität der Fläche auf den Ertrag ziehen können“, erklärt Minarsch. Wer sich den Versuchsaufbau im Video anschauen möchte: Eva-Maria Minarsch erklärt und zeigt im Film anschaulich die Umsetzung auf der ersten Agroforstfläche.
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Anlage von Exaktversuchen
Neben den Vorbereitungen für die Anlage der Demoparzellen planen die Versuchstechniker auch die Exaktversuche der Universität Gießen auf dem Gladbacherhof. „Unser zweifaktorieller Dauerfeldversuch ist im 25. Erntejahr“, sagt der Leiter der Versuchsstation, Franz Schulz und ergänzt: „Auf den Öko-Feldtagen 2022 werden im Dauerversuch zum einen Luzernegras (System „Gemischtbetrieb“), zum anderen Hafer (System „viehloser Ökolandbau“) zu sehen sein.“ Zudem haben die Mitarbeitenden der Uni die Flächenauswahl für verschiedene Feldversuche getroffen und beginnen mit der Bearbeitung. Im Versuch „Bread & Beer“ mit Winterweizen und Sommergerste geht es darum, das an Trockenstress angepasste Bakterium Hartmannibacter diazotrophicus an den Wurzeln beider Getreide zu etablieren. In einem Mulchgemüse-Versuch wird die Entstehung klimarelevanter Gase beim Anbau von Gemüse mit und ohne Mulchschicht untersucht. Im Versuch „AckerBonus“ ermitteln die Versuchstechniker die Humusreproduktionswirkung bei verschiedenen Körnerleguminosen wie Erbse, Ackerbohne, Lupine und Soja. Durch die hohen Niederschläge der letzten Wochen ist der Boden gut durchfeuchtet, sodass die Bedingungen für die zuerst anstehenden Aussaaten von Luzerne, Klee, Gräsern und Raps im Unterschied zum trockenen 2020 sehr gut sind.
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Innovationen gesucht
Mit Rahmen der Öko-Feldtage werden Prototypen und Neuentwicklungen präsentiert, die sich noch in der Entwicklung befinden oder kurz vor der Markteinführung stehen. Diese Innovationen zeigen, dass rund um die ökologische Landwirtschaft zukunftsweisende Ideen und Konzepte entstehen, um dieses Anbausystem weiterzuentwickeln und zu optimieren. Beispiele aus den vergangenen Öko-Feldtagen sind eine Mulch-Pflanzmaschine, diverse Unkrautroboter oder ein solarbetriebener Jäte- und Ernteflieger. Sie können aus allen Bereichen der ökologischen Landwirtschaft stammen: Pflanzenbau, Tierhaltung, Landtechnik und Vermarktung. Die Innovationsbeispiele werden während der Öko-Feldtage an prominenter Stelle präsentiert. Wenn Sie selbst vielversprechende neue Prototypen oder Systemlösungen entwickeln bzw. Entwickler*innen kennen, machen Sie uns gerne darauf aufmerksam! Ansprechpartner für die Innovationen ist Uli Zerger.
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Gold Sponsor REWE
Es freut uns sehr, dass wir für die Öko-Feldtage 2022 REWE als Goldsponsor gewinnen konnten. Marcus Wewer, Leiter des Qualitätsmanagement Bio-Eigenmarken der REWE Group Handel Deutschland verspricht sich davon viele neue Kontakte zu Landwirtinnen und Landwirten. „Bio wächst, regionale Ware ist gefragter denn je und wir suchen verlässliche Partner*innen. Zudem wollen wir mit unserem Sponsoring der Öko-Feldtage die Weiterentwicklung der ökologischen Landwirtschaft fördern“, sagt Wewer.
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Als Silber-Sponsor der Öko-Feldtage engagiert sich die R+V Allgemeine Versicherung, AgrarKompetenzCenter. Bejo-Samen, BioMarkt, Deutsche Saatveredelung, Rentenbank und Biolchim sind Bronzesponsoren.
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Werbemittel für Ausstellende
Werben Sie im Umfeld der Öko-Feldtage 2022, um eine große Zielgruppe von Ökobäuerinnen und –bauern, Umstellenden, aber auch interessierten konventionellen Landwirtinnen und Landwirten zu erreichen! Die Agentur N-Komm hat ein Marketing-Paket zusammengestellt.
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Werden Sie Sponsor
Sie möchten Teil einer weitreichenden, öffentlichen Berichterstattung werden und gleichzeitig den Wissenstransfer und den Austausch unter Landwirt*innen sowie die Weiterentwicklung des Ökolandbaus fördern? Dann werden Sie Sponsor der bundesweiten Öko-Feldtage 2022. Es gibt drei verschiedene Kategorien: Gold-, Silber- und Bronze-Sponsor. Interessierte wenden sich bitte an Projektleiter Carsten Veller.
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