vorlage-nl-2021
Sehr geehrte Damen und Herren,
in diesem Jahr war alles anders und erforderte von uns allen Flexibilität. Wir blicken trotz der Corona-Pandemie mit Zuversicht in die Zukunft, wollen jedoch vorbereitet sein. Deshalb verlängern wir die Öko-Feldtage um einen Tag, um die Ströme von Besucherinnen und Besuchern zu entzerren. Ein großes Dankeschön geht an die Ausstellenden, die zum allergrößten Teil diese Entscheidung mit tragen. Lesen Sie, was sonst noch passiert ist auf dem Acker und im Veranstaltungsbüro. Wir wünschen Ihnen frohe Festtage, einen fröhlichen Rutsch ins neue Jahr und freuen uns auf ein Wiedersehen in 2021.
Herzliche Grüße vom Team Öko-Feldtage
Hella Hansen
www.oeko-feldtage.de

Einen Tag Verlängerung

Die FiBL Projekte GmbH reagiert proaktiv auf die unklare Corona-Situation im nächsten Jahr und erweitert die Öko-Feldtage um einen Tag, um die Ströme an Besuchenden zu entzerren. Der aktuelle Termin: 22 bis 24. Juni 2021 auf der Hessischen Staatsdomäne Gladbacherhof in Villmar. "Wir erwarten noch mehr Besucherinnen und Besucher als in den Vorjahren, da im Winterhalbjahr alle wichtigen Agrar-Veranstaltungen wegen Corona abgesagt oder ins Netz verlagert wurden“, sagt Projektleiter Carsten Veller.
Die Ausstellenden reagierten auf diese Maßnahme mit Verständnis und sind weiterhin mit im Boot. 150 sind derzeit angemeldet und online im Ausstellerverzeichnis zu finden. Dort können Besucher*innen unserer Webseite bereits nach unterschiedlichen Kategorien wie Beratung, Futtermittel oder Betriebsmitteln suchen. Wer noch nicht angemeldet ist:
Gebucht werden können noch Standflächen ohne Demonstrationsparzellen im Außenbereich, sowie Maschinenvorführungen zu den Themen Striegeltechnik, Hacktechnik und Futterbergung (Mähtechnik, Schwadtechnik). Anmeldeschluss dafür ist der 31. Dezember 2020. Die Vergabe der Standnummern erfolgt im ersten Quartal nächsten Jahres. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Babette Reusch.

Demoparzellen winterfest

Die Aussaaten auf den Demoparzellen der Ausstellungsflächen sind für diesen Herbst abgeschlossen. Das Keimen und Auflaufen der Saaten verzögerte sich aufgrund der Trockenheit im September. Wie auch auf den Praxisschlägen ist der Beikrautdruck umso höher, je früher gesät wurde. Außerdem trugen die lange hohen Lufttemperaturen in diesem Herbst zu dem außergewöhnlich starken Wachstum der Beikräuter bei. Ein Striegeleinsatz war aufgrund der frühen Entwicklungsstadien der Kulturpflanzen nicht möglich bzw. in günstigen Stadien kamen Nachtfröste. Die Beikrautregulierung wurde von Hand oder mit der Hacke durchgeführt; Grasflächen konnten gemäht werden. Dennoch machte das verbleibende Beikraut einige Ausstellende mit Demoparzellen nervös.

Sie diskutierten die Situation mit den Verantwortlichen und Versuchstechnikern vor Ort. Die sind sich sicher, die Parzellen im nächsten Juni in einem Top-Zustand präsentieren zu können. Jahrzehntelange Erfahrungen auf diesem Standort geben ihnen die Sicherheit. Auf den beiden Bildern ist eine Winterroggen (am 17.11.2020) und eine Kleeparzelle (am 27.10.2020) zu sehen. Beide Kulturen laufen gleichmäßig und gut auf, man sieht aber auch die Beikräuter. Auf beiden Parzellen wurden die größten Beikräuter von Hand reguliert. Die Verbleibenden frieren über Winter ab oder werden im Frühjahr mechanisch reguliert.
Im nun beginnenden Winter ist geplant, bei leicht gefrorenem Boden die größeren freien Flächen und die Wege flach zu bearbeiten, um sie einzuebnen und für die zeitige Frühjahrsaussaat vorzubereiten.
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Schwerpunktthema Klima

An acht bis zehn Stationen zeigen wir viele klimarelevante Bereiche wie Tierhaltung, Boden, Technik und Bildung. Zum Thema Agroforst vermitteln beispielsweise Poster Grundlagenwissen. Studierende der Justus-Liebig Universität Gießen entwickeln die Poster sowie weitere Materialien, um das Wissen rund um Agroforstsysteme für Besucherinnen und Besucher interessant aufzubereiten. Am Bodenprofil auf dem Luzernegras-Standort demonstrieren wir, wie ein gesunder Boden sich entwickelt und wie er durchwurzelt sein sollte. Auf zwei Ackerflächen werden mithilfe von geschlossenen Gassammelhauben die Treibhausgas-Emissionen bestimmt.
Im Bereich Tierhaltung zeigen Mitarbeitende der Uni Gießen unterschiedliche Zusätze zur Gülle mit ihren Vor- und Nachteilen. Ihr Ziel im Rahmen einer Machbarkeitsstudie: Die Gülleausbringung optimieren.

In Zusammenarbeit mit dem LLH wird die Klimabilanz des Gladbacherhofs aus dem Jahr 2018 vorgestellt. Aufgrund der sich veränderten Gegebenheiten auf dem Hof stellen die Forschenden eine zweite Bilanz auf, in der die neuen Werte, wie z.B. der Stallneubau sowie die Anlage der Agroforstflächen mit eingebunden sind. Diese zweite Berechnung zeigt Reduktionspotenziale auf, gibt einen Ausblick und den Besucher*innen Ideen für den eigenen Betrieb.
FiBL 200612 Hess. Staatsdomaene Gladbacherhof
Klimagasmessung

Obstbäume gepflanzt

Allen coronabedingten Einschränkungen zum Trotz konnte an zwei Tagen im November das im Februar angelegte 3,5 Hektar große Agroforstsystem auf dem Gladbacherhof um 60 Apfel-, 10 Birnbäume sowie 90 Holundersträucher ergänzt werden. Jetzt ist die Anlage komplett bepflanzt. Bei den Apfelbäumen handelt es sich um altbewährte Saftsorten, mit denen in einigen Jahren Apfelschorle für die Mensa der Uni Gießen produziert werden soll. In Absprache mit der Universitätsverwaltung und unter Wahrung von Vorkehrungsmaßnahmen war es möglich, die Pflanzung mit Studierenden des neuen Bachelorseminars zu Agroforstsystemen durchzuführen. Das freiwillige Angebot wurde mit großem Interesse angenommen und 20 Studierende konnten praktische Erfahrungen im Bäumepflanzen sammeln.

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Soja im Gemenge

Lösungswege, um mehr heimische Eiweißpflanzen anzubauen, werden auf dem Gladbacherhof untersucht und auf den Öko-Feldtagen vorgestellt. Ziel des EIP-Projekts „Soja on Top“ ist es beispielsweise, ein Anbausystem zu entwickeln, das die Anbausicherheit für Soja erhöht und keinen weiteren Flächenbedarf aufweist. Gleichzeitig soll die Biodiversität auf den Anbauflächen gesteigert und die Bodenbedeckung verlängert werden. Hierfür testen die Wissenschaftler*innen der Justus-Liebig-Universität Gießen zusammen mit Landwirt*innen und Züchter*innen seit 2018 den Mischanbau von Soja in Weizen und Silomais. Sie kultivieren den Weizen im Anbauverfahren „Weite Reihe“. Die Sojabohnen können dann Ende April in den wachsenden Weizenbestand eingesät werden („on top“). Nach der Weizenernte entwickeln sich die Sojapflanzen noch circa acht Wochen weiter, bevor man sie mit einem zweiten Mähdrusch aberntet. Soja in Mischkultur mit Mais unterscheidet sich im Aussaatzeitpunkt, nicht aber im Erntezeitpunkt. Landwirt*innen ernten die ganze Pflanze zusammen mit dem Mais, verfüttern sie entweder frisch oder silieren sie. Neben der Erschließung einer zusätzlichen Eiweißquelle erhöht sich so auch die Biodiversität. Das Risiko der Erosion, das im Maisanbau in Reinkultur häufig eine große Rolle spielt, kann reduziert werden.
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Innovationen

Die Forschung für neue ökologische Produktionssysteme bringt immer wieder neue Methoden und Maschinen hervor. 2019 waren Innovationen auf den Öko-Feldtagen wie zum Beispiel Unkrautroboter, Mulch-Pflanzmaschine, solarbetriebener Jäte- und Ernteflieger und Co. ein Publikumsmagnet. Jetzt stellen wir Innovationsbeispiele für 2021 zusammen. Wenn Sie selbst vielversprechende neue Innovationen aus den verschiedensten Bereichen wie Technik, Tierwohl, Pflanzenzucht etc. entwickeln bzw. Entwickler*innen kennen, machen Sie uns gerne darauf aufmerksam! Ansprechpartner für die Innovationen ist Uli Zerger.

Werbemittel für Ausstellende

Werben Sie im Umfeld der Öko-Feldtage 2021, um eine große Zielgruppe von Ökobäuerinnen und –bauern, Umstellenden, aber auch interessierten konventionellen Landwirtinnen und Landwirten zu erreichen! Die Agentur N-Komm hat ein Marketing-Paket zusammengestellt.

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Werden Sie Sponsor

Sie möchten Teil einer weitreichenden, öffentlichen Berichterstattung werden und gleichzeitig den Wissenstransfer und den Austausch unter Landwirte*innen sowie die Weiterentwicklung des Ökolandbaus fördern? Dann werden Sie Sponsor der bundesweiten Öko-Feldtage 2021. Es gibt drei verschiedene Kategorien: Gold-, Silber- und Bronze-Sponsor. Interessierte wenden sich bitte an Projektleiter Carsten Veller.

Ansprechpartner*in

Hella Hansen
Presse
Tel.: +49 69 71 37 699 45
E-Mail: hella.hansen@fibl.org
www.oeko-feldtage.de

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Carsten Veller
Projektleitung
Tel.: +49 69 71 37 699 86
E-Mail: carsten.veller@fibl.org
Veranstalter
FiBL Projekte GmbH
Mitveranstalter
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Mitveranstalter LLH und SÖL
Schirmherr
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