10:00–10:45 Uhr

Robotics in der Unkrautbekämpfung – Wie praxisreif sind autonome Systeme für den Biorübenanbau?

Die Zuckerrübe als Hackfrucht hat hohe Anforderungen an die Unkrautregulierung. Ziel ist es in der kritischen Phase vom Auflaufen bis zum Reihenschluss die Unkrautkonkurrenz möglichst niedrig zu halten. Klassische Verfahren wie Hacke und Striegel können die Kulturpflanze schädigen und benötigen zusätzlich die sehr aufwendige und kostenintensive Handhacke. Hier bieten autonome Systeme eine Chance durch das sehr präzise Hacken in der Reihe die Handhackstunden zu ersetzen und je nach Verunkrautung deutlich zu reduzieren. Die beiden Autoren berichten aus Ihren Erfahrungen mit der neuen Technik von Farmdroid und Farming Revolution in mehrjährigen Feldversuchen und geben Tipps für den praktischen Einsatz.

Referenten: Referent:innen: Volker Graß (LWK Niedersachsen); Peter Risser (Südzucker)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
11:00–11:45 Uhr

Futterleguminosen im Klimawandel: Herausforderungen und Strategien für den Ackerfutteranbau

Der Klimawandel stellt den Anbau von Leguminosen vor große Herausforderungen. Naturland und die HNEE zeigen Strategien zur Anpassung – von Artenwahl über Bodenbearbeitung bis zur Etablierung unter Trockenbedingungen. Praxisversuche belegen: Saatbett und Saatzeitpunkt unterstützen die Etablierung von Luzernekleegras und Beisaaten wie Pannonische Wicke sichern Erträge.

Referenten: Referent:innen: Irene Jacob (Naturland) Charlotte Kling (HNEE)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
12:00–12:45 Uhr

Transfermulch – Wundermaterial bei Schädlingen, Beikräutern und Wassermangel?

In Versuchen des Kompetenzzentrums Ökologischer Landbau konnte gezeigt werden, dass Transfermulch in Kartoffeln und Weizen einen Mehrfachnutzen hat. Die Nutzung des Schnittguts als Transfermulch stellt auch für viehlose Öko-Betriebe eine gute Verwertungsmöglichkeit feinsamiger Leguminosen dar, die im Vergleich zu Körnerleguminosen den Humus- und Stickstoffgehalt des Bodens steigern. Der Einsatz von Transfermulch sorgt für die Erhöhung der Erträge, des Bodenschutzes und der Biodiversität.

Referenten: Referent:innen: Stefanie Pencs (LfULG)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
13:00–13:45 Uhr

Wasser – mal zu viel, mal zu wenig: Beitrag der Ländlichen Neuordnung zur Problemlösung

Egal ob Klimawandel (Trockenheit / Überschwemmung), EU-Verordnungen (Wiederherstellung der Natur; Wasserrahmenrichtlinie…), lokale oder überregionale Projekte: meist sind landwirtschaftliche Flächen betroffen. Der Vortrag soll zeigen, wie mithilfe der Ländlichen Neuordnung nach dem Flurbereinigungsgesetz Lösungen gefunden werden können, um entstehende Landnutzungskonflikte aufzulösen oder zumindest zu mildern.

Referenten: Referent:innen: Thomas Ebert-Hatzfeld (SMIL)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
14:00–14:45 Uhr

Wassersparende Anbauverfahren und regionale Wertschöpfung als Anpassung an den Klimawandel im Biogemüsebau

Wassersparende Anbauverfahren spielen eine zentrale Rolle für die Landwirtschaft der Zukunft. Mirjam Westram (HS Geisenheim) zeigt, wie der gezielte Einsatz von Kompost und Stallmist die Wasserspeicherung im Boden erhöht, Erträge stabilisiert und langfristig gesunde Anbausysteme fördert – eine Chance für eine klimaangepasste Landwirtschaft. Benjamin Ruch (Uni Kassel) gibt kurze Einblicke in wie weit organischer Mulch den Wasserhaushalt im Porreeanbau beeinflussen kann. Darauf aufbauend zeigt Hanna Pohlmann (Uni Kassel) die Potentiale und Hindernisse in der Anpassung an den Klimawandel von Gemüseproduktion und Vermarktung in Nordhessen auf.

Referenten: Referent:innen: Hanna Pohlmann & Benjamin Ruch (Uni Kassel); Mirjam Westram (HS Geisenheim)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
15:00–15:45 Uhr

Phosphorrezyklate aus Klärschlamm als Düngemittel: Rechtliches, Verfahren & Wirksamkeit

Zukünftig werden mehr Phosphorrezyklate als Düngemittel auf dem Deutschen und europäischen Markt zur Verfügung stehen und in der Landwirtschaft eingesetzt. Die Deutsche Phosphor-Plattform Plattform e.V. klärt über die Phosphorrückgewinnung auf: die Hintergründe, Rechtliches (Klärschlammverordnung und Düngemittelverordnung) , die Verfahren, die Produkte und ihre Wirksamkeit.

Referenten: Referent:innen: Tabea Knickel (Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.V.)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
16:00–16:45 Uhr

Hacken und Striegeln – Mechanische Beikrautregulierung

Der Vortrag gibt einen Einblick in die Kunst der Hack- und Striegeltechnik zur mechanischen Unkrautregulierung im ökologischen Ackerbau. Dabei werden die praktischen Anwendungen dieser Verfahren vorgestellt und ihre Wirksamkeit in der landwirtschaftlichen Praxis diskutiert. Anschließend werden die Ergebnisse eines vierjährigen Exaktversuchs präsentiert, in dem die Verfahren Striegel, Sternrollhacke und Scharhacke auf langjährig umgestellten Ackerflächen miteinander verglichen wurden. Untersucht wurden ihr Erfolg bei der Beikrautregulierung, ihre Auswirkungen auf die Backqualität sowie der Kornertrag bei Öko-Winterweizen

Referenten: Referent:innen: Markus Mücke (LWK Niedersachsen; N.N. Bioland)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
17:00–17:45 Uhr

Wasser sparen, Boden schützen! Strategien für zukunftsfähiges Wassermanagement

Wie kann Wasser im Boden gehalten werden? Alexander Watzka vermittelt zunächst die Grundlagen zur Bodenwasserkonservierung: Themen wie nutzbare Feldkapazität, Welkepunkt und Bodenstruktur stehen im Fokus. Anschließend stellt Philip Köhler verschiedene ackerbauliche Maßnahmen aus der Praxis vor. Er beleuchtet, wie die Reduktion der Bodenbearbeitung den Wasserhaushalt beeinflusst und welche Faktoren – von Humusaufbau über Bodenbedeckung bis zum richtigen Zeitpunkt der Bearbeitung – entscheidend sind.

Referenten: Referent:innen: Philip Köhler (Naturland), Alexander Watzka (Bioland)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
10:00–10:45 Uhr

Biodiversität und Produktion gemeinsam gedacht – am Beispiel des Betriebs Pönitz, Seifersdorf

Wie naturschutzgerechte Landbewirtschaftung produktionsintegriert funktioniert zeigt Kai Pönitz an Beispielen, die zum Nachahmen anregen.

Referenten: Referent:innen: Kai Pönitz (Landwirt , Fachschullehrer)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
11:00–11:45 Uhr

Wassermanagement in der Praxis des ökologischen Kartoffelbaus

Die Bioland-Kartoffelfachberater Christian Landzettel und Luc-Marlon Wieckhorst informieren zum Thema Wassermanagement. Dazu gehört sowohl der Umgang mit knappen (Tropfbewässerung aus Speicherteichen) und nicht vorhandenen Bewässerungsoptionen als auch die aktive Bewässerung.

Referenten: Referent:innen: Christian Landzettel & Luc-Marlon Wieckhorst (Bioland)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
12:00–12:45 Uhr

Wasserschutzpotenzial des Ökolandbaus unterschätzt – ein kritischer Blick in die Forschung

Wir haben Studien zu Nitratausträgen des Ökolandbau (ÖL) im Verglich zur konventionellen Landwirtschaft (KL) in einer agronomischen Qualitätsbewertung analysiert. Die Auswertung nur geeigneter Studien führt zu einer signifikanten Verringerung der in Metaanalysen genannten hohen Varianz der Ergebniswerte. Das Ergebnis wird eindeutig: der Ökolandbau kann im Vergleich signifikant die N-Austräge um 32% reduzieren.

Referenten: Referent:innen: Johanna Hoppe (Uni Kassel)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
13:00–13:45 Uhr

Mit Spitzwegerich zu mehr Leistungen im Öko-Ackerbau

Im Vortrag werden neue, praxisrelevante Ergebnisse zum Anbau von Spitzwegerich im Feldfutterbau und Zwischenfruchtbau vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass mit Spitzwegerich die Ertragsleistung im Feldfutterbau erhöht, die Stickstoffauswaschung deutlich gesenkt und der Verlust an Lachgas gemindert werden kann. Spitzwegerich stellt zugleich ein wertvolles Grundfuttermittel dar, das gesundheitsförderlich für Rind und Schaf ist.

Referenten: Referent:innen: Prof. Dr. Knut Schmidtke (HTW Dresden)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
14:00–14:45 Uhr

Moderne Bewässerung im Feldbau

Referenten: Referent:innen: Lorenz Sonnabend und Mark Werner (BayWa)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
15:00–15:45 Uhr

Wasser und Landwirtschaft: Ökosystemdienstleistungen und Unterstützungsmodelle

Eine nachhaltige Landwirtschaft ist untrennbar mit dem Schutz unserer Wasserressourcen verbunden. Frank Baresch (Hessenwasser GmbH) zeigt, wie Wasserversorger den Ökolandbau gezielt unterstützen können und welche regionalen Gegebenheiten in die Entscheidungsfindung einfließen. Katrin Schwanke (TH Nürnberg) beleuchtet die Rolle der Landwirtschaft als Wasserwirtschaft und die Bedeutung von Ökosystemdienstleistungen. Sie zeigt auf, wie Landwirt*innen als Wasser- und Ökosystemwirte agieren können und zeigt entsprechende Ertragspotenziale für eine Kreislaufwirtschaft und -gesellschaft auf.

Referenten: Referent:innen: Frank Baresch (Hessenwasser GmbH & CoKG); Katrin Schwanke (TH Nürnberg)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
16:00–16:45 Uhr

Leguminosen-Gemenge: Von der Erzeugung bis zur Trennung – Anbauvorteile, Lebensmittelqualität und Praxislösungen

Der Vortrag gibt Einblicke in die Ergebnisse des Gemengeanbaus, von der Erzeugung bis zur Verarbeitung zu Lebensmitteln. Thematisiert werden Anbauvorteile, Vermarktungsoptionen sowie die Vor- und Nachteile dieser Anbaumethode. Zudem werden praxisnahe Lösungsansätze zur Vorverarbeitung vorgestellt, insbesondere anhand der Erfahrungen der Lerchenbergmühle GmbH und des Forschungsprojekts VORWERTS der Universität Kassel.

Referenten: Referent:innen: Angelika Hoppe (LfULG);  Robert Künne, (Lerchenbergmühle GmbH)
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser
17:00–17:45 Uhr

Mehr Humus, mehr Wasser, mehr Ertrag – Der Schlüssel liegt im Boden

Die Nährstoffversorgung im Ökolandbau basiert auf Boden-Mikroorganismen, die organische Dünger und Pflanzenreste zersetzen und selbst als Nährstoffquelle für Pflanzen dienen. Entscheidend ist das richtige Verhältnis von Kohlenstoff, Stickstoff und Schwefel – es beeinflusst, wie effizient diese Prozesse ablaufen. Wird das Bodenleben gezielt gefördert, steigert das die Humusbildung, verbessert die Wasserhaltefähigkeit und sorgt für eine stabile Nährstoffverfügbarkeit.

Referenten: Referent:innen: N.N.
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Ort: Forum Pflanze, Ressourcen & Wasser