Technik satt
Vom Überwachungssystem zur Bienengesundheit über Drohnen, die Ertrag und Qualität von landwirtschaftlichen Kulturen ermitteln, bis zu neuen Techniken der Bodenbearbeitung und Unkrautbekämpfung wurden auf den Öko-Feldtagen viele Neuheiten und Prototypen vorgestellt. Sie waren wieder ein Besuchermagnet, der den Blick in die Zukunft erlaubt. Wer hier und jetzt eine Maschine braucht, hat sie sich gleich im praktischen Einsatz auf dem Feld angeschaut. In der Kategorie Striegel und Hacken waren beispielsweise alle namhaften Hersteller vertreten, sodass Interessierte sich ein Bild über Funktionsweise und Preisniveau machen konnten.
Neu auf den Öko-Feldtagen 2019: Mäh- und Schwadtechnik
Die Maschinenvorführung in diesem Bereich haben neue Verfahren aufgezeigt, wie z.B. das Doppelmessermähwerk der Firma BB-Umwelttechnik. Es weist eine Arbeitsbreite von 8 Meter auf und kann mit einem sehr geringen Kraftbedarf (ca. 20 PS an der Zapfwelle) gefahren werden. Das Verfahren, das überwiegend in Berggebieten zum Einsatz kommt, arbeitet sehr insektenschonend, da die Insekten frei flüchten können und nicht durch eine Sogwirkung ins Schneidwerk gezogen werden.
Bei den Schwadern bot beispielsweise der Elho Mittelschwader Twin V-750 neuartige Lösungskonzepte. Triebfeder für die Entwicklung dieser Maschine sind die Bedingungen in Skandinavien, wo viele Steine, feuchte Böden und auch das Problem mit Kolibakterien und Futterverschmutzung zu bewältigen sind. Hydraulisch angetriebene Rechen heben und stoßen das Futter immer wieder Richtung Schwad. Das Erntegut wird nicht aktiv über dem Boden transportiert. Bröckelverluste werden somit reduziert und es entsteht ein für die Rundballenpresse optimal kastenförmiger Schwad.