Öko-Feldtage 2025 auf dem
Biolandbetrieb Wassergut Canitz

Was­ser­gut Canitz GmbH, Nr. 42, 04808 Wasewitz

Die Öko-Feld­ta­ge, Deutsch­lands wich­tigs­te Fach- und Prä­senz­platt­form der öko­lo­gi­schen Land­wirt­schaft, fin­den 2025 erst­ma­lig in Sach­sen auf den Flä­chen des Bio­land­be­trie­bes Was­ser­gut Canitz GmbH statt. Dabei ist die enge Ver­bin­dung zwi­schen nach­hal­ti­ger öko­lo­gi­scher Land­wirt­schaft und dem Schutz des Trink­was­sers ein zen­tra­les The­ma. Die Vor­be­rei­tun­gen für die Ver­an­stal­tung begin­nen mit der Auf­takt­ver­an­stal­tung am 17.04.2023 im Park Canitz.

Auftaktveranstaltung am 17.04.2023 im Park Canitz

Der Frei­staat Sach­sen för­dert die Öko-Feld­ta­ge 2025. Der für Energie‑, Klima‑, Umwelt- und Land­wirt­schaft zustän­di­ge Staats­mi­nis­ter Wolf­ram Gün­ther hat im Rah­men der Auf­takt­ver­an­stal­tung den För­der­be­scheid über­ge­ben und über Resi­li­enz und Was­ser­schutz durch die öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft gesprochen.

Staats­mi­nis­ter Gün­ther: „Es wird für unse­re Zukunft nicht nur in Sach­sen von ent­schei­den­der Bedeu­tung sein, dass Land­wirt­schaft öko­no­misch gelingt und gleich­zei­tig die not­wen­di­gen, hohen Anfor­de­run­gen an Umwelt‑, Boden‑, Was­ser- und Tier­schutz erfül­len kann. Wege, um dies zu errei­chen, zei­gen die Öko-Feld­ta­ge auf. Wir freu­en uns des­halb sehr, dass die Öko-Feld­ta­ge 2025 in Sach­sen auf den Flä­chen der Was­ser­gut Canitz GmbH, eines Bio­land­be­trie­bes in einem Was­ser­schutz­ge­biet, statt­fin­den werden.“

Vie­le hoch­ran­gi­ge Ver­tre­ter aus Poli­tik, Wirt­schaft, Gesell­schaft und der Land­wirt­schaft waren zur Auf­takt­ver­an­stal­tung in Thall­witz anwesend.
Hier fin­den Sie den Pro­gramm­ab­lauf der Auf­takt­ver­an­stal­tung am 17.04.2023.

Hintergrund Wassergut Canitz

Die Was­ser­gut Canitz GmbH ist ein seit 1992 öko­lo­gisch wirt­schaf­ten­der Land­wirt­schafts­be­trieb und arbei­tet nach den Richt­li­ni­en des Bio­land­ver­ban­des. Als Toch­ter­un­ter­neh­men der Leip­zi­ger Was­ser­wer­ke wur­de die GmbH 1994 gegrün­det. Wich­tigs­tes Ziel des Unter­neh­mens ist der Schutz der Trink­was­ser­res­sour­cen im Ein­zugs­ge­biet der Was­ser­wer­ke in Canitz, Thall­witz, Naun­hof. Umwelt­scho­nung und Boden­frucht­bar­keit ste­hen dabei im Mit­tel­punkt. Auf ins­ge­samt 800 Hekt­ar Flä­che wer­den dort pflanz­li­che und tie­ri­sche Öko­pro­duk­te erzeugt. Dies geschieht ohne den Zusatz von che­misch-syn­the­ti­schen Dün­ge­mit­tel. So wird sicher­ge­stellt, dass kei­ne Ver­un­rei­ni­gun­gen in das Trink­was­ser gelangen.

Und die­ses Prin­zip des Trink­was­ser­schut­zes trägt Früch­te. Durch die gezielt umwelt­scho­nen­de Bewirt­schaf­tung der beson­ders emp­find­li­chen und für die Brun­nen der Was­ser­wer­ke wesent­li­chen Flä­chen konn­ten die Wer­te für Nitrat im Grund­was­ser inzwi­schen erheb­lich gesenkt werden.

Mehr Infor­ma­tio­nen zum Was­ser­gut Canitz GmbH fin­den Sie auf der Web­site der Was­ser­wer­ke Leip­zig. Außer­dem bekom­men Sie einen wei­te­ren Ein­blick in fol­gen­dem Film­bei­trag über das Was­ser­gut Canitz GmbH, der im Rah­men des Pro­jek­tes „Initia­ti­ve Grund­was­ser­schutz durch Öko­land­bau“ im Auf­trag der Regie­rung von Unter­fran­ken erstellt wurde.

Die­se Maß­nah­me wird mit­fi­nan­ziert durch Steu­er­mit­tel auf der Grund­la­ge des vom Säch­si­schen Land­tag beschlos­se­nen Haushaltes.

 

Schirmherrschaft

 

Ansprechpartner*innen:

Paulina Gundlach

Paulina Gundlach

Pro­jekt­lei­tung – Pro­gramm & Personal

E‑Mail: projektleitung.oeft(at)fibl.org
Tel.: +49 69 7137699–491

Carsten Veller

Carsten Veller

Pro­jekt­lei­tung – Kom­mu­ni­ka­ti­on & Netzwerk

E‑Mail: projektleitung.oeft(at)fibl.org
Tel.:+49 69 7137699–420

  • Als Toch­ter­un­ter­neh­men der Leip­zi­ger Was­ser­wer­ke wur­de die Was­ser­gut Canitz GmbH im Jahr 1994 gegrün­det. Wich­tigs­tes Ziel des Unter­neh­mens ist der Schutz der Trink­was­ser­res­sour­cen im Ein­zugs­ge­biet der Was­ser­wer­ke in Canitz, Thall­witz, Naun­hof. Umwelt­scho­nung und Boden­frucht­bar­keit ste­hen dabei im Mittelpunkt.

    Auf ins­ge­samt 750 Hekt­ar Flä­che – einem Are­al grö­ßer als 1.000 Fuß­ball­plät­ze – wer­den dort pflanz­li­che und tie­ri­sche Öko­pro­duk­te erzeugt. Dies geschieht ohne den Zusatz von che­misch-syn­the­ti­schen Dün­ge­mit­tel. So wird sicher­ge­stellt, dass kei­ne Ver­un­rei­ni­gun­gen in das Trink­was­ser gelangen.
    (Foto: Leip­zi­ger Gruppe)

  • Vor mehr als 100 Jah­ren kauf­te die Stadt Leip­zig 800 Hekt­ar Land vor den Toren der Stadt im Mul­de­tal, um hier nicht nur das Trink­was­ser für die Stadt zu gewin­nen, son­dern sei­ne Vor­rä­te im Boden auch zu schüt­zen. Land­be­wirt­schaf­tung und Was­ser­schutz gehen an den vier Groß­was­ser­wer­ken der Leip­zi­ger Was­ser­wer­ke Hand in Hand – seit mehr als 30 Jah­ren sogar mit Bio-Stan­dard. Dafür sorgt eine eige­ne Fir­ma der Was­ser­wer­ke: die Was­ser­gut Canitz GmbH.
    (Foto: Leip­zi­ger Gruppe)

  • Die land­wirt­schaft­lich gut nutz­ba­re Hoch­ter­ras­se im mitt­le­ren Mul­den­tal zählt zur erwei­ter­ten Trink­was­ser­schutz­zo­ne. Hier gedei­hen Getrei­de, Fut­ter­pflan­zen, Zucker­rü­ben, Gemü­se­erb­sen, Zwie­beln und Kartoffeln.
    (Foto: Leip­zi­ger Gruppe)

  • Die Grün­land­be­rei­che auf der Hoch- und Nie­der­ter­ras­se die­nen als Wei­de­land für Mut­ter­kü­he. Durch die Vieh­hal­tung ver­fügt das Was­ser­gut Canitz über wert­vol­len orga­ni­schen Dün­ger für die Ackerflächen.
    (Foto: Leip­zi­ger Gruppe)

  • Weil auf die Äcker kei­ne Zusät­ze kom­men, wird zwi­schen den Zwie­bel­rei­hen maschi­nell gehackt und die Pfle­ge in den Rei­hen erfolgt vom Jäte­f­lie­ger aus per Hand.
    (Foto: Leip­zi­ger Gruppe)

  • Eine Kar­tof­fel, die das Trink­was­ser schützt? Genau. Sie gedeiht vor den Toren der Stadt unter stren­gen Bio­land-Kri­te­ri­en im Was­ser­gut Canitz.
    (Foto: Leip­zi­ger Gruppe)