Erfolgreicher Start der Glückstouren mit Wanderstaffel durch die Bio-Musterregion Mittelbaden+

unter dem Mot­to #geh2oekofeldtage2025 der FiBL-Staf­fel­wan­de­rung auf die Öko-Feld­ta­ge 2025

Unge­ach­tet der Wet­ter­ka­prio­len tra­fen sich beim ver­ein­bar­ten Treff­punkt Bahn­hof Legels­hurst von der Idee Begeis­ter­te aus der zwei Land­krei­se und Baden-Baden ver­bin­den­den Bio-Mus­ter­re­gi­on Mit­tel­ba­den+. Sie beför­der­ten die hei­mi­sche Reb­stock-Staf­fel bei der einer von vie­len Glückstou­ren als Teil der FiBL-Staf­fel­wan­de­rung #geh2oekofeldtage2025 zu THEO’s Essig-Kel­le­rei nach Will­stätt: [Link in Wort einfügen]

Das unter­wegs kre­denz­te BIO-Ves­per ermög­lich­te Ken­nen­ler­nen und fröh­li­ches Ein­stim­men auf den Start der beson­de­ren Glückstou­ren, die bis Novem­ber 2024 Schät­ze der Bio-Mus­ter­re­gi­on Mit­tel­ba­den prä­sen­tie­ren und damit erleb­bar machen.

In THEO’s Essig-Kel­le­rei in Will­stätt-Sand begrüß­te Horst Schimpf-Schöpp­ner die rund zwan­zig Inter­es­sier­ten und freu­te sich über die Aus­zeich­nung durch unse­re FiBL-Wan­der­staf­fel. Er lei­te­te die anschlie­ßen­de Füh­rung mit lecke­rer Essig­ver­kos­tung und infor­mier­te über die tra­di­tio­nel­le Arbeit der Essig-Kel­le­rei, einem Fami­li­en­be­trieb in 4. Gene­ra­ti­on seit 1868 und die Umstel­lung auf ein natur­be­las­se­nes Ver­fah­ren der Holz­fass-Dif­fu­si­on und der eige­nen Bale­ma Ent­wick­lung an Maschi­nen- und Fer­men­ta­ti­on-Tech­nik, so wie eine CO2 neu­tra­le Rei­fung in Holz­fäs­sern. THEO’s Essig-Kel­le­rei garan­tiert den Erhalt der natür­li­chen Pflan­zen- und Ferm­ent­stof­fe durch die hand­werk­li­che Arbeit und legt Wert auf regio­na­le Wert­schöp­fung. Fri­sche Früch­te kom­men über­wie­gend von deut­schen Bau­ern und Win­zern. Theo’s Essig-Kel­le­rei bie­tet auch Essig in Bioland-Qualität.

Nicht ver­wun­der­lich war, dass sich die Teilnehmer*innen von der Ein­zig­ar­tig­keit von THEO’s Essig über­zeu­gen lie­ßen und sich vor Ort mit gutem Essig ver­sorg­ten. Gut mög­lich, dass nun zu Hau­se aus­sor­tier­ter indus­tri­ell pro­du­zier­ter Essig nur noch als Putz­mit­tel ver­wen­det wird.

Infor­ma­tio­nen zu wei­te­ren Glückstou­ren in Mit­tel­ba­den und Umge­bung fin­det ihr hier auf die­ser Web­sei­te bzw. über die Bil­dungs­werk­statt zur Unter­stüt­zung der Bio-Mus­ter­re­gi­on Mit­tel­ba­den+. Ansprech­part­ner hier­zu sind R.​riedmiller-​kuttnick-​wicht@​web.​de und Wal.​Dinger@​gmx.​de gestellt werden,

Zum Hin­ter­grund:

Die „Bil­dungs­werk­statt zur Unter­stüt­zung der Bio-Mus­ter­re­gi­on Mit­tel­ba­den+“ orga­ni­siert von Juli bis Novem­ber 2024 unter dem Mot­to #geh2oekofeldtage2025 der FibL-Staf­fel­wan­de­rung auf die Öko-Feld­ta­ge 2025 von Baden-Würt­tem­berg bis nach Sach­sen-Anhalt eine Rei­he beson­de­rer Glückstou­ren mit Wan­der­staf­fel zu Schät­zen der Bio-Mus­ter­re­gi­on Mit­tel­ba­den Plus – ergän­zend zum Ver­an­stal­tungs­pro­gramm 2024 der Bio-Mus­ter­re­gi­on Mittelbaden+:

Links:

 

Auftakt der Aktionstage Ökolandbau Thüringen mit drei Stationen in Weimar, Thüringen

Am 06. Juli 2024 ging es zum Auf­takt der Akti­ons­ta­ge Öko­land­bau Thü­rin­gen mit dem Öko­herz Thü­rin­gen zu Fuß zu drei span­nen­den Bio-Sta­tio­nen in Wei­mar: Milch­tank­stel­le des Land­guts Wei­mar Bio GmbH, Brot­klap­pe und der Deme­ter-Betrieb Lindenberghof.
Vie­le Inter­es­sier­te nah­men teil und es gab regen Aus­tausch zu The­ma­ti­ken rund um die Land­wirt­schaft wir den Umgang mit Was­ser sowie zum Auf­bau regio­na­ler Wertschöpfungsketten.

Mehr Infos zu den drei Sta­tio­nen gibt es hier:

 

Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld bei Naturlandhof Derleth in Salz

Eine Öko-Modell­re­gi­on folgt der nächs­ten – am Sams­tag, 01.06.2024 ging die Wan­de­rung mit dem Staf­fel­stab wei­ter durch die unter­frän­ki­sche Öko-Modell­re­gi­on Rhön-Grab­feld mit Besuch beim Natur­land­hof Der­leth in Salz weiter.

Micha­el Der­leth mit Fami­lie zeig­te den Besu­chen­den auf deren Bio-Fel­dern eine alte Land­sor­te Brau­gers­te und Luzer­ne zur Boden­auf­lo­cke­rung eines neu­en Bio-Ackers. Mit ihren tie­fen Wur­zeln erreicht sie Boden­schich­ten, die ande­re Kul­tu­ren nicht errei­chen. Außer­dem ist Luzer­ne – wie alle Legu­mi­no­sen- ein wah­res Stick­stoff-Kraft­werk. Mit Hil­fe von Knöll­chen­bak­te­ri­en an den Wur­zeln kön­nen die­se Pflan­zen Luft­stick­stoff bin­den und den Pflan­zen zur Ver­fü­gung stellen.

Außer­dem ging Micha­el auf das span­nen­de The­ma Was­ser­ma­nage­ment ein, schließ­lich gehört die Regi­on Grab­feld mit zu den tro­ckens­ten Anbau­ge­bie­ten Bay­erns und ist mitt­ler­wei­le Was­ser­man­gel­ge­biet. High­light des Tages war der Besuch bei den Bio-Lege­hen­nen. Die Hen­nen kom­men mit rund 17 Wochen in den Betrieb und legen etwa 1,5 Jah­re Eier. Danach wer­den sie in der Regi­on als Sup­pen­hüh­ner vermarktet.
Neben Acker­bau und Hüh­ner betrei­ben Fami­lie Der­leth auf ihrem Hof auch einen Hof­la­den und ein Hof­ca­fé, wel­ches mit­un­ter Pro­duk­te aus der Regi­on ver­mark­tet. Mehr Infos zum Natur­land­hof Der­leth gibt es auf deren Web­sei­te: https://​der​leth​-salz​.de/

Bei der Öko-Modell­re­gi­on Rhön-Grab­feld han­delt sich um eine länd­li­che Regi­on mit unter­schied­li­chen natur­räum­li­chen Gege­ben­hei­ten – Schwer­punkt Acker­bau im Süden und Grün­land­nut­zung im nord­west­li­chen Teil. Nen­nens­wert sind die hohe Anzahl von Schutz­ge­bie­ten in der Regi­on und das weit bekann­te län­der­über­grei­fen­de UNESCO-Bio­sphä­ren­re­ser­vat Rhön. Beson­ders Grab­feld zählt mit zu den tro­ckens­ten Anbau­ge­bie­ten Deutsch­lands, sodass hier das The­ma Wasser(mangel) eine gro­ße Rol­le spielt. Mehr zu den Schwer­punk­ten und Aktio­nen in der Öko-Modell­re­gi­on gibt es zu lesen auf: https://​oeko​mo​dell​re​gio​nen​.bay​ern/​r​h​o​e​n​-​g​r​a​b​f​eld

Mehr zur Wan­de­rung berich­tet die Öko-Modell­re­gi­on Rhön-Grab­feld hier: https://​oeko​mo​dell​re​gio​nen​.bay​ern/​r​h​o​e​n​-​g​r​a​b​f​e​l​d​/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​3​5​1​4​/​b​r​a​u​g​e​r​s​t​e​-​l​u​z​e​r​n​e​-​u​n​d​-​h​u​e​h​n​e​r​-​o​e​k​o​-​l​a​n​d​b​a​u​-​z​u​m​-​a​n​f​a​s​s​e​n​-​i​n​-​s​alz

Öko-Modellregion Oberes Werntal bei Biolandbetrieb Cäsar in Gut Dächheim, und Bioland-Winzer Huter in Teilheim

Von Baden-Würt­tem­berg ging es für den Wan­der­stab per Post nach Bay­ern in die unter­frän­ki­sche Öko-Modell­re­gi­on Obe­res Werntal.
Dort wan­der­ten etwa 15 Per­so­nen, dar­un­ter Landwirt*innen, Mit­glie­der des Bund Natur­schut­zes sowie jun­ge Inter­es­sier­te aus Würz­burg zusam­men mit Aja Scheu­rich, Regio­nal­ma­na­ge­rin der Öko-Modell­re­gi­on Obe­res Wern­tal am Sonn­tag, 26.05.24 von Wip­feld über pit­to­res­ke Wein­ber­ge, am Main ent­lang und durch Wäl­der zum 400ha gro­ßen Bio­land­be­trieb Cäsar im Gut Däch­heim und wei­ter zur Bio­land-Win­ze­rei Huter in Teilheim.

Auf der Stre­cke erfuhr die Grup­pe eini­ges über Frucht­fol­gen, Humus­auf­bau, den Ein­fluss des Flus­ses auf die Frost­an­fäl­lig­keit der Wein­ber­ge, der Ein­satz von Maschi­nen und deren Umgang mit Bewäs­se­rung sowie die regio­na­le Wert­schöp­fungs­ket­te derer Pro­duk­te – also z.B. wohin die Kar­tof­feln der Fami­lie Cäsar in Gut Däch­heim oder der Bio­wein von Huter in den Han­del kom­men (klei­ner Tipp: tegut und denns).
An bei­den Sta­tio­nen gab es jeweils eine wohl­schme­cken­de und erfri­schen­de Bio-Ver­pfle­gung, bei Huter gab es außer­dem eine Bio­wein-Degus­ta­ti­on vom Feins­ten im Wein­berg mit Blick auf Teilheim.

Mehr zu den bei­den Betrie­ben gibt es hier zu lesen: Gut Däch­heim – Fami­lie Cäsar: https://​oeko​mo​dell​re​gio​nen​.bay​ern/​m​e​n​s​c​h​e​n​/​3​0​5​/​g​u​t​-​d​a​e​c​h​h​e​i​m​-​f​a​m​i​l​i​e​-​c​a​e​sar; Bio­land Wein­gut Huter: https://​www​.wein​gut​-huter​.info/

Im Obe­ren Wern­tal wer­den bereits 30% der land­wirt­schaft­li­chen Flä­che nach bio­lo­gi­schen Richt­li­ni­en bewirt­schaf­tet. Mehr zu den Schwer­punk­ten und Aktio­nen in der Öko-Modell­re­gi­on gibt es zu lesen auf: https://​oeko​mo​dell​re​gio​nen​.bay​ern/​o​b​e​r​e​s​-​w​e​r​n​t​a​l​/​i​n​fos
Mehr zur Wan­de­rung berich­tet die Öko-Modell­re­gi­on Obe­res Wern­tal hier: https://​oeko​mo​dell​re​gio​nen​.bay​ern/​o​b​e​r​e​s​-​w​e​r​n​t​a​l​/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​3​5​2​9​/​e​r​f​o​l​g​r​e​i​c​h​e​-​e​t​a​p​p​e​-​d​e​r​-​b​i​o​-​w​a​n​d​e​r​u​n​g​-​i​m​-​o​b​e​r​e​n​-​w​e​r​n​t​a​l​-​e​i​n​-​t​a​g​-​v​o​l​l​e​r​-​e​n​t​d​e​c​k​u​n​g​e​n​-​u​n​d​-​g​e​n​uss

 

Biohof Braun

Am Frei­tag, 01. Dezem­ber ging es zu Fuß bis zum Bio­hof Braun in Aurich/Vaihingen! Dort gab es eine Hof­füh­rung und einen Ein­blick in deren Hof­la­den. Die Wan­der­rou­te star­te­te um 13 Uhr ab Bio­hof See­mann in Eber­din­gen und führ­te über die Bio­land Gärt­ne­rei Lai­se­acker. Hier liegt nun der Wan­der­stab und freut sich, bald auf einer nächs­ten Etap­pe wei­ter­ge­tra­gen zu werden! :)

Der Fami­li­en­be­trieb Braun wur­de 1971 von Erich und Eli­sa­beth Braun auf den öko­lo­gi­schen Anbau umge­stellt. Sie waren damals die ers­ten Pio­nie­re des öko­lo­gi­schen Land­baus. 1972 wur­den sie dann Mit­glied im Bio­land­ver­band. Damals gab es in ganz Deutsch­land nur 30 Bio­land­be­trie­be. 1988 wur­de der Bio­hof-Braun an Micha­el Braun über­ge­ben. Im sel­ben Jahr wur­de auch das Gemü­se­abo gegrün­det, und heu­te hat der Bio­hof Braun einen Bio-Lie­fer­ser­vice mit ca. 70 Mit­ar­bei­ten­den und einen schö­nen Hofladen.
In der Land­wirt­schaft bewirt­schaf­tet der Bio­hof Braun 65 ha. Getrei­de, Kür­bis­se, Boh­nen und ein viel­fäl­ti­ger Gemü­se­bau (wie Zucker­mais, Zuc­chi­ni, Man­gold oder Spi­nat) sind die Haupt­kul­tu­ren. Die­se viel­fäl­ti­ge Frucht­fol­ge garan­tiert die Erhal­tung der Boden­frucht­bar­keit. Auf 5000 m² Gewächs­haus­flä­che wird ein umfang­rei­ches Sor­ti­ment an Fein­ge­mü­se ange­baut. Im Früh­jahr sind es Sala­te, Kräu­ter, Kohl­ra­bi, Radies­chen, Man­gold und Kres­se. Im Som­mer Toma­ten, Papri­ka, Gur­ken, Auber­gi­nen und Stan­gen­boh­nen. Im Win­ter Feld­sa­lat, Pos­te­lein und Spi­nat. Durch die­sen viel­fäl­ti­gen Anbau gibt es in den Gewächs­häu­sern wenig Krank­hei­ten und Schädlinge.

Bioland Gärtnerei Laiseacker

Unse­re nächs­te Wan­der­etap­pe führ­te am Frei­tag, 01. Dezem­ber über die Bio­land-Gärt­ne­rei Lai­se­acker. An die­sem Tag öff­ne­te deren Hof­la­den und es gab ein­ma­lig 10 % Rabatt auf das gesam­te Sor­ti­ment. Und das ist noch nicht alles: am sel­ben Tag fand dort ein klei­ner Weih­nachts­markt statt. Es erwar­te­ten einen dort so eini­ge Lecke­rei­en: fri­sche Brat­äp­fel, Crê­pes, Würs­te, Punsch & Glüh­wein! Außer­dem konn­te man einen Advents­kranz bin­den und ers­te Geschenk­ideen zu Weih­nach­ten sammeln.

Bei Lai­se­acker wer­den viel­fäl­ti­ge Gemü­se­sor­ten ange­baut, dabei wer­den die Pflan­zen vom Samen an groß­ge­zo­gen und in der Bio­kis­te an Kun­den nach Hau­se gelie­fert. Der Anbau erfolgt nach Bio­land Richt­li­ni­en und das von Anfang an, seit 1987. Zusätz­lich zu den eige­nen Erträ­gen ergänzt das Team Lai­se­acker das Sor­ti­ment mit bio­lo­gi­schen Erzeug­nis­sen von regio­na­len und inter­na­tio­na­len Bio-Landwirt*innen, sodass mit der Bio­kis­te der gan­ze Wochen­ein­kauf erle­digt wer­den kann!

Biohof Seemann

Am 30. Juli 2023 wur­de der Wan­der­stab in einer schö­nen Wan­de­rung durch Baden-Würt­tem­berg über­ge­ben an die Betriebs­lei­ten­den des Fami­li­en­be­triebs See­mann. Sie bewirt­schaf­ten ihren gesam­ten Hof bereits seit 2004 nach Bio­land-Richt­li­ni­en. Sie bau­en Erd­bee­ren (auch zum Sel­ber­pflü­cken), Him­bee­ren und Brom­bee­ren und Getrei­de an. Außer­dem gibt es auf dem Hof einen wun­der­schö­nen Hof­la­den! Bei der Wan­de­rung waren Fami­lie Gries­ha­ber & Schmid, Fami­lie See­mann und Kolleg*innen vom FiBL Deutsch­land dabei. Bei See­mann gab es eine Hof­füh­rung, lecke­re Köst­lich­kei­ten und span­nen­de Gespräche.

Grieshaber & Schmitt

Auf dem Aus­tra­gungs­ort der Öko-Feld­ta­ge 2023, dem Bio­hof Gries­ha­ber & Schmid in Dit­zin­gen-Hirsch­lan­den, star­te­te die Wan­der­ak­ti­on #geh2oekofeldtage2025.

Der Fami­li­en-Betrieb mit vier Betriebs­lei­ten­den wirt­schaf­tet seit 1981 unter Bio­land-Richt­li­ni­en. Die ursprüng­li­chen Schwer­punk­te des Betrie­bes bestehen bis heu­te im Anbau von Getrei­de, Kar­tof­feln, Feld­ge­mü­se und Acker­fut­ter, sowie der Grün­land­be­wirt­schaf­tung und Milch­vieh­hal­tung. Sie pfle­gen außer­dem land­schafts­prä­gen­de Streu­obst­wie­sen mit ca. 700 Streu­obst­bäu­men. Eine 75 kW Bio­gas­an­la­ge ver­wer­tet Gül­le und Mist.